Tipps und Tricks
Übersicht
Um die Sicherheit der eigenen Daten zu erhöhen, ist es unbedingt zu empfehlen, die
  von Windows dafür bereit gestellten Verzeichnisse, wie z.B. Dokumente, Musik 
  und Bilder, von ihrem ursprünglichen Standort auf dem System-Laufwerk C:
  in eine andere Partition auf einem eigenen Laufwerk zu verschieben. Eine geeignete
  Hardware-Ausstattung dafür wäre ein SSD-Laufwerk für das System und die installierten Programme
  (dafür reichen 256 oder 512 GB völlig aus) und eine zusätzliche herkömmliche Festplatte
  (mit 1 bis 2 TB) für die eigenen Daten. Damit sind diese vor Systemabstürzen
  weitgehend gesichert. Wenn das System aus irgendwelchen Gründen versagt, z.B. nach
  einem Update, kann man die Systempartition sehr schnell über eine gesichertes
  Disk-Image
  wieder herstellen. Die Datenpartition bleibt davon unbeeinflusst und steht danach 
  sofort wieder zur Verfügung. Dies ist sogar auch dann der Fall, wenn das System völlig
  neu installiert werden muss. Eine Datensicherung mit Personal Backup 
  für die eigenen Dateien, z.B. auf einem externen Laufwerk, ist natürlich zusätzlich unbedingt 
  zu empfehlen. 
  Eine Anleitung, wie man seine eigenen Dateien verschiebt, findet man bei
  Ingos Blog.
Unter Windows 10 (seit Version 1903) gibt es bei Backups, die automatisch 
  beim Abmelden des Benutzers oder Herunterfahren des Systems gestartet werden sollen, u.a. das Problem, 
  dass die Fortschrittsanzeige nicht mehr sichtbar ist, da das System den Sperrbildschirm einschaltet
  (weitere Einzelheiten).
Nachfolgend wird daher eine alternative Möglichkeit beschrieben. Man legt sich dazu eine
  entsprechend konfigurierte Desktop-Verknüpfung (siehe unten) an. Anstatt die Ein/Aus-Funktion aus
  dem Windows-Startmenü zu benutzen, beendet man seine Arbeit am Computer durch einen
  Doppelklick auf diese Desktop-Verknüpfung. Es werden dann zunächst die dafür vorgesehenen Backups
  ausgeführt und danach wird je nach Einstellung z.B. das System automatisch heruntergefahren.
Verfahrensweise
  - Vorbereitung
    Unter den Einstellungen für die automatischen Datensicherungen muss
    für alle auf diese Weise zu startenden Backups unter Zeitplan die Option Auf Anforderung 
    ausgewählt werden. Backups, für die bisher Beim Abmelden eingetragen war, sollten
    entsprechend umgestellt werden. 
  - Desktopverknüpfung
    Anschließend öffnet man den Dialog zum Anlegen einer Desktop-Verknüpfung
    und wählt dort die nach dem Backup folgende Aktion aus, z.B. Herunterfahren. Zur Auswahl der 
    auszuführenden Aufträge klickt man auf die kleine Schaltfläche oben rechts 
    im Dialog für die Verknüpfung und wählt aus
    der aufklappenden Liste Alle auf Anforderung aus. Die Statusanzeige sollte auf
    Automatisch schließen stehen. Außerdem kann man der Desktop-Verknüpfung noch einen
    passenden Namen geben, z.B. Backup und Herunterfahren.  
    Nach Klick auf OK wird auf dem Desktop die Verknüpfung angelegt. 
    
Seit Windows 7 wird WebDAV direkt vom System unterstützt. Am einfachsten
  ist es, die WebDAV-Freigabe als Netzlaufwerk einzubinden. Man kann die
  WebDAV-Freigabe aber auch direkt als Ziel für das Backup eintragen, so dass 
  die Verbindung immer nur für die Dauer des Backups eingerichtet wird. Die
  erforderlichen Schritte sollen an einem Beispiel erläutert werden. Wenn z.B. der
  URL des Serververzeichnisses https://MyWebDAV.server.de:9800/PFAD ist, sind folgende
  Schritte erforderlich:
  - Vorbereitungen in Windows 10: Registry-Schlüssel BasicAuthLevel=2 setzten 
    und das Zertifikat des Servers als vertrauenswürdig einstufen
 
  - Einstellungen in Personal Backup: 
    
      - Zielverzeichnis: \\MyWebDAV.server.de@SSL@9800\PFAD
 
      - Benutzeranmeldung: Name und Kennwort des WebDAV-Benutzers
 
    
   
In der letzte Zeit tauchen gehäuft Meldungen auf, die von Schadprogrammen berichten,
  die die Daten des Benutzers verschlüsseln, um ein Lösegeld zu erpressen (sog. 
  Ransomware). 
  Leider hilft bei derartigen Angriffen ein Backup auf einem internen Laufwerk wenig, 
  da es dabei höchstwahrscheinlich ebenfalls verschlüsselt wird und somit im Schadensfall 
  nicht zur Wiederherstellung der Daten verwendet werden kann.
Das z.Zt. grassierende Schadprogramm Locky verschlüsselt allerdings angeblich 
  nicht alle Dateitypen. Die Angaben dazu sind leider nicht einheitlich.  
  Nicht betroffen scheinen bislang offenbar gze-Dateien, wie sie von Personal Backup 
  standardmäßig für die Datensicherung mit Verschlüsselung verwendet werden. 
  Ein so erstelltes Backup sollte also unbeschädigt bleiben. Ungewiss ist allerdings, ob
  das so bleibt. Die Liste der betroffenen Dateitypen kann sich ändern. Man sollte sich
  jedenfalls nicht darauf verlassen und auch andere Maßnahmen durchführen.
Der beste Schutz ist, wenn auf die gesicherten Daten normalerweise nicht zugegriffen werden kann, 
  z.B. wenn es sich auf einem nicht angeschlossenen externen Laufwerk befindet. Zur
  Datensicherung müsste dieses dann jedesmal angeschlossen werden. Dies ist zwar 
  wenig komfortabel, trotzdem sollte man diese Methode verwenden, um sich ein "Backup vom
  Backup" anzulegen. Dieses muss nicht täglich erfolgen, aber doch regelmäßig. Wer sich
  auch gegen andere Schäden (Brand, Einbruch, etc.) schützen will, lagert diesen 
  Datenträger zusätzlich an einem sicheren Ort.
 
Aber auch für die tägliche Datensicherung gibt es sichere Lösungen,
  die sich für interne und dauernd angeschlossene externe Laufwerke eignen. 
  Voraussetzung ist, dass diese in NTFS (Windows-Standard) formatiert sind. Der Zugriff darauf
  kann dann über die Benutzerberechtigungen gesteuert werden: Der angemeldete Benutzer erhält nur
  Leserechte auf das Backup-Verzeichnis, so dass kein Programm, das von ihm gestartet
  wird, schreibend auf dieses Verzeichnis zugreifen und dort etwas verändern kann. 
  Für das Backup gibt es dann folgende Möglichkeiten:
 
  - Es wird unter einem anderen Benutzerkonto, das die erforderlichen
  Schreibberechtigungen besitzt, ausgeführt (siehe unten unter 1. und 2.) oder
 
  - die Rechte des Benutzers werden für das Backup vorübergehend um die 
  erforderlichen Schreibberechtigungen erweitert (siehe unten unter 3.).
 
  
Wichtige Grundvoraussetzung: Der angemeldete Benutzer darf keine Administratorrechte
  haben. Leider wird dies bei der Windows-Installation (unverständlicherweise)
  nicht schon so eingerichtet. Man muss also die Einstellungen für die Benutzerkonten
  nachträglich verändern. Es wird folgende Konfiguration empfohlen:
  - Aktivierung des Standard-Administratorkontos und Vergabe eines Kennworts
 
  - Hinzufügen eines weiteren Administratorkontos mit dem Kennwort des Benutzers 
    zur zusätzlichen Sicherheit und zur Installation von Programmen
 
  - Herabstufung aller anderen Benutzer als Standardbenutzer.
 
  
Für alle normalen Arbeiten am Computer (Mail, Internet, Textbearbeitung, Fotobearbeitung,
  etc.) sind keine Administratorrechte erforderlich. Wenn ein Programm 
  installiert werden muss, meldet sich automatisch die Windows-Benutzerkontensteuerung
  und fordert die vorübergehende Anmeldung mit einem Administratorkonto (siehe oben unter 2.) an.
Wichtige Vorbemerkung: Die nachfolgenden Beschreibungen wurden sorgfältig
  zusammengestellt. Der Autor übernimmt aber keine Gewährleistung für die 
  Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit und Qualität der bereit gestellten 
  Informationen. Jeder Anwender muss sich der Risiken bewusst sein, 
  die Änderungen an den Systemeinstellungen zur Folge haben können. 
  Eine Haftung für daraus resultierende Schäden an Hard- oder Software 
  des Benutzers wird ausgeschlossen.
    
Für die weitere Beschreibung wird angenommen, dass das Backup in ein
  Verzeichnis auf dem Laufwerk F: erfolgen soll, z.B. F:\Backup.
  Sie gilt natürlich in gleicher Weise auch für alle anderen Laufwerksbuchstaben. 
  Wichtig für das Verständnis der Verfahrensweise ist 
  außerdem die Tatsache, dass die Berechtigungen eines übergeordneten Verzeichnisses immer
  automatisch auf alle untergeordneten Objekte (Dateien und Unterverzeichnisse)
  vererbt werden. Im Beispiel übernimmt das Verzeichnis F:\Backup bei seiner
  Erstellung die Berechtigungen vom übergeordneten F:\. Da die Berechtigungen
  für F:\Backup und seine Unterverzeichnisse neu eingestellt werden sollen, muss 
  für dieses Verzeichnis zunächst die Vererbung abgeschaltet werden. Wie das gemacht 
  wird, ist im Folgenden genau beschrieben.
  
Es gibt verschiedene Verfahren für eine geschützte Datensicherung auf einem lokalen Laufwerk:
  - Automatische Backups mit der Windows-Aufgabenplanung
    Der Benutzer meldet sich unter einem Administratorkonto an (siehe oben) und
    legt das zu verwendende Backup-Verzeichnis F:\Backup an.
    Dann wird nur für die Ausführung des Backups über die Systemsteuerung - Benutzerkonten 
    ein eigenes Benutzerkonto vom Typ Standardbenutzer mit Kennwort angelegt 
    (z.B. mit dem Namen BackupUser). Dieser Benutzer benötigt Lesezugriff
    auf alle zu sichernden Daten und Schreibzugriff
    auf das Backupverzeichnis.
    Einstellen der Berechtigungen für die zu sichernden Verzeichnisse:
    
      - Rechtsklick auf ein zu sicherndes Verzeichnis und Eigenschaften - 
        Sicherheit auswählen
 
      - Auf Bearbeiten klicken
 
      - Klick auf Hinzufügen, den Namen des neuen Benutzers BackupUser 
        in das Feld eingeben und 2 x OK
  
    
    Einstellen der Berechtigungen für das Zielverzeichnis:
    
      - Rechtsklick auf das Zielverzeichnis F:\Backup und Eigenschaften - 
        Sicherheit auswählen
 
      - Klicken auf Erweitert und Berechtigungen ändern
 
      - Windows 7: Abwählen von Vererbbare Berechtigungen des übergeordneten Objektes einschließen
        und Auswählen von Hinzufügen in der anschließenden Abfrage und Klick auf OK
 
      - Windows 8 und 10: Klick auf Vererbung deaktivieren und  in der anschließenden Abfrage 
        Vererbte Berechtigungen in explizite Berechtigungen
         für diese Objekt konvertieren auswählen und 2 x OK
 
      - Auf der Seite Sicherheit auf Bearbeiten klicken
 
      - Einstellungen für SYSTEM und Administratoren beibehalten
 
      - Klick auf die Gruppe Benutzer, wenn diese noch nicht existiert, wird sie mit einem 
        Klick auf Hinzufügen erzeugt. Die Berechtigungen werde auf 
        Lesen, Ausführen und Ordnerinhalte anzeigen beschränkt.
        Es dürfen keine Berechtigungen zum Vollzugriff, 
        Ändern und Schreiben eingetragen sein.
 
      - Klick auf die Gruppe Authentifizierte Benutzer (falls vorhanden) und Entfernen
 
      - Falls noch weitere Benutzerkonten eingetragen sind, müssen sie ebenfalls entfernt werden
 
      - Klick auf Hinzufügen, den Namen des neuen Benutzers BackupUser 
        in das Feld eingeben und OK
  
      - In der Liste der Berechtigungen auf Ändern klicken und 2 x OK
 
    
    Nach dem dies für alle zu sichernden Verzeichnisse gemacht wurde, wird das Backup in 
    bekannter Weise für das o.g. Zielverzeichnis konfiguriert.
    Beim Abspeichern muss darauf geachtet werden, dass dies in ein Verzeichnis erfolgt,
    in das der Backupbenutzer schreiben darf. Dann wird der Auftrag in die Windows-Aufgabenplanung 
    eingetragen (siehe hier), 
    wobei unter Benutzerkonto der Name des neu angelegten Backup-Benutzers BackupUser 
    und dessen Kennwort angegeben werden.
      
   
  - Start des Backups von Hand unter einem anderen Benutzerkonto
    Personal Backup enthält seit Version 5.8 das Zusatzprogramm
    PbStarter, mit dem die Konfiguration
    von Backups, die unter einem anderen Benutzerkonto durchgeführt werden, sehr 
    komfortabel eingerichtet werden kann 
    (ausführliche Beschreibung).
    Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung des Windows-Befehls RunAs,
    über den ein Programm unter einem anderen Benutzerkonto gestartet werden kann. 
    Dazu wird, genauso wie weiter oben beschrieben, zunächst ein neues Benutzerkonto nur für
    die Datensicherung eingerichtet und die Einstellungen der Berechtigungen für das 
    Zielverzeichnis entsprechend angepasst. Bei der Konfiguration des Backups muss 
    darauf geachtet werden, dass das Abspeichern des Auftrags in ein Verzeichnis erfolgt, 
    in das der Backupbenutzer schreiben darf.
    Dann öffnet man die Windows-Eingabeaufforderung oder tippt die Taste
    Windows-R und gibt folgende Zeile ein:
    
      - Windows 32-bit mit Personal Backup 32-bit oder 
        Windows 64-bit mit Personal Backup 64-bit:
 
      - runas /user:Backup "%ProgramFiles%\Personal Backup 66\PersBackup.exe /i:pb <Auftrag>"
 
      - Windows 64-bit mit Personal Backup 32-bit:
 
      - runas /user:Backup "%ProgramFiles(x86)%\Personal Backup 6\PersBackup.exe /i:pb <Auftrag>"
 
    
    Dabei steht <Auftrag> für den vollständigen Pfad des auszuführenden
    Backup-Auftrags.
    Nach Eingabe des Kennworts für den Benutzer (hier BackupUser) 
    wird Personal Backup unter diesem Konto gestartet und der angegebene Auftrag
    geöffnet. Das Backup startet man durch Klick auf die Schaltfläche Starten.
    Zur Vereinfachung kann man die o.g. Zeile auch in eine Batch-Datei einfügen und
    das Backup darüber starten. Bei Hinzufügen der Befehlszeilenoption /force wird 
    das Backup sofort, ohne das Programmfenster zu öffnen, gestartet.
    Wichtiger Hinweis: Dieses Verfahren eignet sich nicht für ein
    automatisches Backup.
      
  - Start des Backups von Hand oder über eine Desktopverknüpfung mit 
    Änderung der Berechtigungen
    In diesem Fall erfolgt das Backup über das Konto des angemeldeten
    Benutzers. Dieser darf aus den oben genannten Gründen für das Zielverzeichnis
    normalerweise nur Leserechte besitzen. Ausschließlich für die Zeit des 
    Backups werden diese vorübergehend hoch gestuft, so dass er dort auch schreiben 
    kann. Ein kleines Problem dabei ist, dass dabei vor und nach dem Backup wegen 
    der Vererbung (s.o.) die Berechtigungen aller Dateien im Backupverzeichnis 
    jeweils geändert werden müssen. Bei sehr vielen Dateien benötigt das eine gewisse
    Zeit. Die weitere Verfahrensweise ist ähnlich, wie unter 1. beschrieben.
    Der Benutzer bleibt unter seinem normalen Konto angemeldet und
    legt das zu verwendende Backup-Verzeichnis F:\Backup an.
    Anschließend werden die Berechtigungen für das Zielverzeichnis angepasst:
    
      - Rechtsklick auf das Zielverzeichnis F:\Backup und Eigenschaften - 
        Sicherheit auswählen
 
      - Klicken auf Erweitert und Berechtigungen ändern
 
      - Windows 7: Abwählen von Vererbbare Berechtigungen des übergeordneten Objektes einschließen
        und Auswählen von Hinzufügen in der anschließenden Abfrage und Klick auf OK
 
      - Windows 8 und 10: Vererbung deaktivieren und  in der anschließenden Abfrage 
        Vererbte Berechtigungen in explizite Berechtigungen
         für diese Objekt konvertieren auswählen und Klick auf OK
 
      - Klicken auf Bearbeiten
 
      - Einstellungen für SYSTEM und Administratoren beibehalten
 
      - Klick auf die Gruppe Benutzer, wenn diese noch nicht existiert, wird sie mit einem 
        Klick auf Hinzufügen erzeugt. Die Berechtigungen werde auf 
        Lesen, Ausführen und Ordnerinhalte anzeigen beschränkt.
        Es dürfen keine Berechtigungen zum Vollzugriff, 
        Ändern und Schreiben eingetragen sein.
 
      - Klick auf die Gruppe Authentifizierte Benutzer (Falls vorhanden) und Entfernen
 
      - Falls noch weitere Benutzerkonten eingetragen sind, müssen sie ebenfalls entfernt werden
 
      - Klick auf Hinzufügen, den Namen des angemeldeten Benutzers 
        in das Feld eingeben und OK
  
      - Entfernen der Häkchen bei Vollzugriff und Ändern und 2 x OK
 
    
    Anschließend wird das Backup in bekannter Weise für das o.g. Zielverzeichnis konfiguriert. 
    Zum Anpassen der Berechtigungen vor und nach dem Backup muss die Option 
    Externe Programme verwendet werden. 
    Es werden dort folgende Befehlszeilen eingetragen:
    Vor dem Backup:
    %sysdir%\icacls.exe %dest% /grant:r %username%:(OI)(CI)M
    Nach dem Backup:
    %sysdir%\icacls.exe %dest% /grant:r %username%:(OI)(CI)RX
    Nach dem Abspeichern des Backupauftrags kann dieser von Hand oder über eine
    Desktopverknüpfung gestartet werden.
    Wichtiger Hinweis: Dieses Verfahren eignet sich nicht für ein
    automatisches Backup beim Abmelden oder Herunterfahren, da in diesem Fall die 
    Ausführung von externen Programmen vom Windows-System verhindert wird. Als 
    Alternative bietet es sich an, den Computer nicht über Windows-Start - Herunterfahren
    auszuschalten, sondern über eine 
    Desktop-Verknüpfung auf
    Personal Backup. Dort wird dann als Aktion nach dem Backup Ausschalten ausgewählt.
    Eine zeitgesteuertes automatisches Backup oder ein automatisches Backup beim Anmelden
    sind dagegen möglich.     
   
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen zu dieser Problematik und Tipps dazu, wie man seinen Computer
  sicherer machen kann, findet man auch bei 
  
    bleib-Virenfrei
  und dem 
    Bundesamt für Sicherheit
  
Manchmal möchte man, dass die während der Arbeit geänderten Dateien möglichst schnell und
  nicht erst beim nächsten geplanten Backup gesichert werden. 
  Dazu müssen die Verzeichnisse, in denen diese Dateien abgelegt sind, ständig überwacht werden, 
  um bei einer Änderung dann automatisch das Backup zu starten. 
Echtzeitsicherung mit Personal Backup Watchdog
  
Mit dem Programm PbWatchDog können bis zu 
  25 Verzeichnisse auf Änderungen überwacht werden. Für jedes
  zu überwachende Verzeichnis wird ein spezieller Backup-Auftrag ausgewählt, der zuvor
  mit Personal Backup erzeugt wurde und dessen Einstellungen für 
  die Echtzeitsicherung verwendet werden.
  In einstellbaren Zeitabständen, z.B.
  alle 30 Sekunden oder auch alle 10 Minuten, prüft das Programm, ob eine Änderung im zugehörigen 
  Verzeichnis oder einem seiner Unterverzeichnisse erkannt wurde und startet dann 
  automatisch im Hintergrund das Backup.
  Optional kann eine Sicherung auch von Hand angestoßen werden.
Um ein Backup automatisch zu starten, sobald ein externer Datenträger über USB 
angeschlossen wird, benötigt man das Programm
AutoRunner.
Nach dem Download wird das Programm zunächst, wie auf der 
AutoRunner-Web-Seite
beschrieben, installiert.
Um damit ein Backup zu starten, müssen folgende Schritte ausgeführt
werden:
  - Nachdem der externe Datenträger angeschlossen wurde, wird als erstes das Backup
  konfiguriert und als Auftragsdatei gespeichert (z.B. usb-1.buj). Es ist zu 
  empfehlen, anschließend das Backup einmal von Hand zu starten, um zu prüfen, ob alles
  richtig funktioniert.
 
  - Anschließend wird eine kleine Batch-Datei erstellt. 
  Das geht mit jedem Texteditor (z.B. Notepad). Sie enthält abhängig von der
  jeweiligen Installation folgende Zeile (siehe dazu auch):
  
   - Personal Backup 32-bit-Version:
 
   - Windows XP:
 
   - "%ProgramFiles%\Personal Backup 6\PersBackup.exe" <Pfad>\usb-1.buj /force /hide /quiet
 
   - Windows 7/8/10/11 (32-bit):
  
   - "%ProgramFiles%\Personal Backup 6\PersBackup.exe" <Pfad>\usb-1.buj /force /hide /quiet
 
   - Windows 7/8/10/11 (64-bit):
  
   - "%ProgramFiles(x86)%\Personal Backup 6\PersBackup.exe" <Pfad>\usb-1.buj /force /hide /quiet
 
   - Personal Backup 64-bit-Version:
 
   - Windows 7/8/10/11 (64-bit):
  
   - "%ProgramW6432%\Personal Backup 6\PersBackup.exe" <Pfad>\usb-1.buj /force /hide /quiet
 
  
  <Pfad> steht für den Pfad zur buj-Datei. 
    Die Parameter /hide und /quiet bewirken, dass das Backup vollständig 
    im Hintergrund ausgeführt wird. Wenn man möchte, dass das Statusfenster angezeigt wird
    und nach dem Backup nicht automatisch geschlossen wird, muss die Befehlszeile wie folgt
    geändert werden: 
  
   - "...\PersBackup.exe" <Pfad>\usb-1.buj /force /prompt:wait
 
  
  Die Batch-Datei wird im Stammverzeichnis des externen Datenträgers gespeichert 
    (z.B. als StartPb.bat).
    
  - Jetzt wird das Programm AutoRunner gestartet und dort ein neues Startobjekt
  hinzugefügt. Dafür wird die soeben erstellte Batch-Datei ausgewählt:
  
    - Trigger (Datei): ?:\StartPb.bat
 
    - Befehl: c:\Windows\System32\cmd.exe
 
    - Parameter: /c ?:\StartPb.bat
 
    - Ausführen in: ?:\
 
  
   
  - Der externe Datenträger kann jetzt entfernt werden.
 
 
Sobald der externe Datenträger wieder angeschlossen ist, wird automatisch die Batch-Datei 
und damit das Backup gestartet.
Hinweis: Wenn es bei der Ausführung Probleme gibt, z.B. weil falsche Pfade angegeben wurden,
  kann man für die Fehlersuche die unter Parameter verwendete Option /c durch /k ersetzen.
  Das Fenster der Eingabeaufforderung wird dann nicht automatisch geschlossen, so dass Fehlermeldungen 
  lesbar bleiben.
Download
Um sein Backup vor Angriffen durch Schadsoftware (z.B. sog. 
  Ransomware) 
  zu schützen, wird häufig empfohlen, einen externen Datenträger zu verwenden, der 
  nur zur Ausführung des Backups angeschlossen wird. Man kann dies noch zusätzlich absichern,
  indem man zwei externe Datenträger im Wechsel benutzt.
  Mit Personal Backup lässt sich dieses Verfahren, wie nachfolgend in einem 
  Beispiel beschrieben, umsetzen: 
  - Es werden zwei externe Festplatten eingesetzt, die mit 
    den Volumennamen Bu-1 und Bu-2 versehen sind. Zum Einstellen dieses
    Namens klickt man im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk
    und wählt Eigenschaften
 
  - Es wird ein Backup-Auftrag 
    im Modus Aktualisieren für die zu sichernden Verzeichnisse erstellt. 
    Als Backupziel wird ein 
    Volumenname
    mit einem Platzhalter
    angegeben, der einen täglichen Wechsel bewirkt: :Bu-%d#2%:\Backup.
 
  - Der Auftrag wird gespeichert und anschließend eine 
    Desktopverknüpfung 
    dafür angelegt.
 
  - Das Backup wird nach Bedarf durch Doppelklick auf die Desktopverknüpfung
    gestartet. Wenn der erforderliche Datenträger nicht angeschlossen ist, wird der
    Benutzer aufgefordert dies vorzunehmen.
 
    
  An ungeradzahligen Tagen (1,3,5,.. vom 1.Januar an gerechnet) erfolgt damit 
  das Backup auf Bu-1, an den geradzahligen Tagen auf Bu-2.
Die Verfahrensweise wird nachfolgend an zwei Beispielen erläutert. Es wird dabei
  angenommen, dass an den Computer dauerhaft zwei externe Festplatten angeschlossen sind. Sie
  sind mit den Volumennamen Bu-1 und Bu-2 versehen. Zum Einstellen dieses
  Namens klickt man im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk
  und wählt Eigenschaften.
  
  
     
      Tageweiser Wechsel | 
  
      | 
    
      - Es wird ein Backup-Auftrag 
        im Modus Aktualisieren für die zu sichernden Verzeichnisse erstellt. 
        Als Backupziel wird ein 
        Volumenname
        mit einem Platzhalter
        angegeben, der einen täglichen Wechsel bewirkt: :Bu-%d#2%:\Backup.
 
      - Der Auftrag wird gespeichert und als 
        automatischer Auftrag
        eingetragen. Für die Ausführung wird ein geeigneter Zeitpunkt (z.B. Beim Abmelden)
        ausgewählt.
 
     
    
    An ungeradzahligen Tagen (1,3,5,.. vom 1.Januar an gerechnet) erfolgt damit 
    das Backup auf Bu-1, an den geradzahligen Tagen auf Bu-2. 
     | 
  
  
     
      Wöchentlicher Wechsel mit Plan | 
  
  
    |   | 
    
      - Es wird ein Backup-Auftrag 
        im Modus Aktualisieren oder Alles neu 
        für die zu sichernden Verzeichnisse erstellt. Als Backupziel wird ein 
        Volumenname
        mit einem Platzhalter
        angegeben, der einen wöchentlichen Wechsel bewirkt: :Bu-%w#2%:\Backup.
 
      - Der Auftrag wird gespeichert und als 
        automatischer Auftrag eingetragen. Für die
        Ausführung wird ein geeigneter Zeitpunkt gewählt (z.B. Täglich um 20:00).
 
      - Für den automatischen Auftrag wird ein 
        Wechselplan
        mit einem Zyklus von 7 Tagen (1 x Wie im Auftrag + differenziell oder inkrementell)
        und dem vollständigen Backup am Montag ausgewählt.
 
     
    
    In ungeradzahligen Wochen (1,3,5,..) erfolgt damit das Backup auf Bu-1, am
    Montag eine vollständige Sicherung, an den anderen Wochentagen eine differenzielle
    oder inkrementelle (je nach Einstellung). In den geradzahligen Wochen
    erfolgt das Backup dann entsprechend auf Bu-2. 
     | 
  
Das Programm bietet die Möglichkeit, Daten täglich in Form von Wechselplänen, 
  d.h. ein komplette und mehrere differenzielle oder inkrementelle Sicherungen im
  Wechsel vorzunehmen (siehe auch die Hinweise dazu bei 
  Wikipedia).
  Das kann entweder über die interne automatische Datensicherung
  oder mit dem Hilfsprogramm 
  Wechselpläne einrichten
  und der Windows-Aufgabenplanung gemacht werden.
Daneben lassen sich aber auch nahezu beliebige andere individuelle Wechselpläne 
  unter Verwendung von Platzhaltern für das Zielverzeichnis
  und der Windows-Aufgabenplanung einrichten. 
  Insbesondere gibt es damit sehr vielfältige Einstellungsmöglichkeiten für den Zeitpunkt der Ausführung. 
  Das Verfahren wird nachfolgend an zwei Beispielen erläutert. 
  
1. Beispiel für einen Wechselplan mit mehreren Sicherungen pro Tag
Es soll an jedem Wochentag um 8:00 eine Komplettsicherung ausgeführt werden
  und danach um 11:00, 14:00 und 17:00 jeweils eine differenzielle Sicherung.
  Die Sicherungen sollen erst nach einer Woche wieder überschrieben werden. 
  Das Ziel ist eine externe Festplatte mit dem Namen Backup.
  - Es wird ein Backupauftrag für die Komplettsicherung mit folgenden Einstellungen erstellt:
  Ziel: :Backup:\Bu-%dow%\Full
  Zu sichernde Verzeichnisse: 
    Den Wünschen entsprechend auswählen
  Einstellungen zum Backup-Ziel: 
    In Einzeldateien und Getrennte Verzeichnisse (empfohlen)
  Dateien komprimieren: 
    ja (empfohlen)
  Backup-Modus: 
  Entweder Alles neu oder Aktualisieren mit Archivbit benutzen und zurücksetzen
  Im ersten Fall wird das Zielverzeichnis vor jedem Backup gelöscht und dann werden 
  alle Dateien neu kopiert, was u.U. sehr lange dauern kann. Im zweiten Fall 
  werden nur neue und geänderte Dateien kopiert, was erheblich schneller geht.
  Allerdings bleiben im Ziel Dateien, die auf der Quellseite inzwischen gelöscht 
  wurden, erhalten, so dass zu empfehlen ist, zusätzlich die 
  Synchronisation
  einzuschalten.
  Auf Wunsch können noch weitere Einstellungen, z.B. Verschlüsselung oder Mail-Versand
  vorgenommen werden. Zuletzt wird der Auftrag unter einem geeigneten Namen 
  (z.B. Bu-Full) gespeichert.
   
  - Es wird ein zweiter Backupauftrag für die Differenzielle Sicherung mit den
    gleichen Einstellungen wie oben erstellt, außer den folgenden:
  Ziel: :Backup:\Bu-%dow%\D-%hour%
  Backup-Modus: Differenziell.
  Das geht am besten, wenn man den zuvor unter 1. erstellten Auftrag wie beschrieben abändert und
  mit der Funktion Speichern als unter einem anderen Namen ablegt (z.B. Bu-Diff).
   
  - Komplettsicherung in den Windows-Aufgabenplaner eintragen:
  Im Steuerzentrum wird der Komplett-Auftrag 
  (Bu-Full) ausgewählt und durch Klick auf die Schaltfläche 
  Aufgabenplanung
  unten in der Mitte in die Windows-Aufgabenplanung mit folgendem Zeitplan eingetragen: 
  Tägliche Ausführung um 8:00.   
  - Differenzielle Sicherung in den Windows-Aufgabenplaner eintragen:
  Im Steuerzentrum wird der differenzielle Auftrag 
  (Bu-Diff) ausgewählt und wie oben der Windows-Aufgabenplanung mit folgendem Zeitplan
  hinzugefügt: Tägliche Ausführung 11:00 und dem Wiederholungsintervall alle 
  3 Stunden und als Dauer 10 Stunden 
  (Erweiterte Einstellungen).
   
  
Auf dem Zieldatenträger erhält man dann folgende Verzeichnisstruktur:
  Sieben Verzeichnisse Bu-Mo, Bu-Di, Bu-Mi, ..., Bu-So 
  und in jedem davon die Unterverzeichnisse Full für das Komplettbackup 
  und D-11,D-14 und D-17 für die differenziellen Backups.
2. Beispiel für einen Wechselplan mit täglichen Sicherungen über mehrere Wochen
Es soll an jedem Montag um 19:00 eine Komplettsicherung ausgeführt werden
  und danach an den anderen Wochentagen um 19:00 jeweils eine differenzielle Sicherung.
  Die Sicherungen sollen nach 4 Wochen wieder überschrieben werden. 
  Das Ziel ist eine externe Festplatte mit dem Namen Backup.
  - Es wird ein Backupauftrag für die Komplettsicherung mit folgenden Einstellungen erstellt:
  Ziel: :Backup:\W%w#4%\Full
  Zu sichernde Verzeichnisse: 
    Den Wünschen entsprechend auswählen
  Einstellungen zum Backup-Ziel: 
    In Einzeldateien und Getrennte Verzeichnisse (empfohlen)
  Dateien komprimieren: 
    ja (empfohlen)
  Backup-Modus: 
  Entweder Alles neu oder Aktualisieren mit Archivbit benutzen und zurücksetzen
  Im ersten Fall wird das Zielverzeichnis vor jedem Backup gelöscht und dann werden 
  alle Dateien neu kopiert, was u.U. sehr lange dauern kann. Im zweiten Fall 
  werden nur neue und geänderte Dateien kopiert, was erheblich schneller geht.
  Allerdings bleiben im Ziel Dateien, die auf der Quellseite inzwischen gelöscht 
  wurden, erhalten, so dass zu empfehlen ist, zusätzlich die 
  Synchronisation
  einzuschalten.
  Auf Wunsch können noch weitere Einstellungen, z.B. Verschlüsselung oder Mail-Versand
  vorgenommen werden. Zuletzt wird der Auftrag unter einem geeigneten Namen 
  (z.B. Bu-WW) gespeichert.
   
  - Es wird ein zweiter Backupauftrag für die Differenzielle Sicherung mit den
    gleichen Einstellungen wie oben erstellt, außer den folgenden:
  Ziel: :Backup:\W%w#4%\%dow%
  Backup-Modus: Differenziell
  Das geht am besten, wenn man den zuvor unter 1. erstellten Auftrag wie beschrieben abändert und
  mit der Funktion Speichern als unter einem anderen Namen ablegt (z.B. Bu-WD).
   
  - Komplettsicherung in den Windows-Aufgabenplaner eintragen:
  Im Steuerzentrum wird der Komplett-Auftrag 
  (Bu-WW) ausgewählt und durch Klick auf die Schaltfläche 
  Aufgabenplanung
  unten in der Mitte in die Windows-Aufgabenplanung mit folgendem Zeitplan eingetragen: 
  Wöchentliche Ausführung am Montag um 19:00.
  In den Erweiterten Einstellungen 
  wird zusätzlich Aufgabe so schnell wie möglich
  nach einem verpassten Start nachholen aktiviert.   
  - Differenzielle Sicherung in den Windows-Aufgabenplaner eintragen:
  Im Steuerzentrum wird der differenzielle Auftrag 
  (Bu-WD) ausgewählt und wie oben der Windows-Aufgabenplanung mit folgendem Zeitplan
  hinzugefügt: Wöchentliche Ausführung an allen Wochentagen außer Montag um 19:00.
  In den Erweiterten Einstellungen 
  wird zusätzlich Aufgabe so schnell wie möglich
  nach einem verpassten Start nachholen aktiviert.   
  
  
Auf dem Zieldatenträger erhält man dann folgende Verzeichnisstruktur:
  Jeweils ein Verzeichnis W1, W2, W3 und W4 für die Wochen 
  und in jedem davon die Unterverzeichnisse Full für das Komplettbackup am Montag 
  und Di, Mi, ..., So 
  für die differenziellen Backups an den anderen Wochentagen.
J. Rathlev, D-24222 Schwentinental, September 2024